Seit einiger Zeit tauchen im Netz und in den sozialen Medien vermehrt Beiträge über Frauen in der Softwarebranche auf. Selbst bei namenhaften Unternehmen liegt der Anteil weiblicher Fachkräfte im unteren Mittelfeld: Bei Apple etwa bei 23 Prozent, bei Google sind es 20 und bei Facebook und Amazon jeweils 19 Prozent. Nach wie vor sind im Schnitt nur 15 Prozent der Mitarbeiter*innen, in Unternehmen der IT- und Softwarebranche, Frauen.
Frauen, die in der Softwarebranche arbeiten? Bei Netigate gibt es einige! Unser Software as a Service Unternehmen, das eine cloud-basierte Plattform für Feedback-Management bietet, kommt am Standort in Frankfurt am Main auf eine beachtliche Frauenquote von 70 Prozent – ein Viertel davon ist in Führungspositionen tätig. Wir haben unsere Vertrieblerinnen Adelita Artero und Ronja Schulz gefragt, wie es ist, als Frau in einem sonst eher männlich dominierten Softwareumfeld zu arbeiten. Sie erzählen uns über ihre Aufgaben bei Netigate und erläutern, warum Frauen in Softwareunternehmen eigentlich unerlässlich sind.
Was hat euch dazu bewegt, euch bei einem Unternehmen im Bereich Software und IT zu bewerben?
Adelita: Interesse an Technologien und Software hatte ich schon immer, nur habe ich mir nach dem Abitur nicht direkt zugetraut, Informatik zu studieren. Also habe ich erstmal mit Wirtschaftsingenieurswesen begonnen, da das Studium einige Themen wie Programmierung und Datenanalyse abdeckte. Anschließend fing ich an bei Tesla zu arbeiten, merkte dann aber schnell, dass sich die Automobilbranche, in der Position, die ich inne hatte, nicht allzu sehr mit Software und IT beschäftigte.
Also fing ich an, nach Unternehmen zu suchen, die Software entwickeln und seinen Kunden zur Verfügung stellen. Da ich das Thema Feedback-Management mehr als wichtig empfinde, kann ich mich mit Netigate identifizieren und bin nun seit über zwei Jahren Bestandteil des Sales-Teams.
Ronja: Ich persönlich war auf der Suche nach dem „Arbeitsplatz der Zukunft“. Aufgewachsen im stationären Textileinzelhandel hatte ich das Bedürfnis nach Veränderung. Ich wollte in eine Branche wechseln, in der ich etwas bewirken kann und in der der Satz „Das haben wir schon immer so gemacht“ eher eine Seltenheit als die Regel ist. Also in einer Branche mit Zukunft. Wenn ich mich bei Netigate umschaue, bin ich offensichtlich fündig geworden!
Was sind eure Aufgaben bei Netigate und was fasziniert euch an eurer Tätigkeit?
Adelita: Als Head of Expansion habe ich die Leitung eines Teams inne, das sich auf die Unterstützung der Bestandskunden fokussiert, wenn es um Sonderprojekte oder individuelle Kundenwünsche geht. Ich selbst unterstütze ebenfalls einen Teil unserer Bestandskunden, was mir das Beantworten der Anfragen meines Teams erleichtert, da ich ebenso nah am Kunden arbeite wie sie. Mich fasziniert immer wieder aufs Neue, wie unsere Kunden Netigate in Ihren Unternehmen implementieren und wie Sie von unserer Unterstützung profitieren.
Ronja: Meine täglichen Aufgaben als Teamleiterin im Account Management laufen unter der Überschrift „Satisfaction“ (=Zufriedenheit). Aufgabe des Account-Teams ist es, unsere Kunden bei der Erreichung Ihrer Ziele zu unterstützen. Darüber hinaus ist es meine Aufgabe als Teamleiterin Informationen bereitzustellen, Prozesse zu hinterfragen, Mitarbeiter*innen weiterzuentwickeln – einfach sie rundum zu unterstützen.
Egal ob Kunde oder Mitarbeiter*innen, die gemeinsamen Erfolge stehen im Vordergrund. Was mir am meisten Spaß macht? Herausforderungen! Kein Tag ist wie der andere und es ist mir die größte Freude Meilensteine zu meistern.
Ihr beide seid bei Netigate in Führungspositionen tätig. Was macht eine Frau (in einem Softwareunternehmen) mit Führungsqualitäten aus?
Adelita: Ich denke, dass sich die Führungsstile beider Geschlechter grundsätzlich in weiten Teilen ähneln. Aus meinen gesammelten Erfahrungen kann ich aber sagen, dass ich beispielsweise auf die Zufriedenheit der Mitarbeiter*innen und Kunden mehr Wert lege als auf die grundsätzliche Zielerreichung. Das geht auch damit einher, dass wir unsere Unternehmensziele stets erreicht haben.
Meiner Meinung nach sind gerade Attribute wie Flexibilität, Kommunikationsfähigkeit und kooperatives Arbeiten ein Pluspunkt für Frauen in Führungspositionen. Durch das Ermöglichen von selbstständigem Arbeiten im Team wird die Weiterentwicklung jedes Einzelnen ermöglicht. Mein Team soll wissen, dass es jederzeit zu mir kommen kann, doch das Potenzial, Fragen beantworten zu können, liegt meist bereits im Team selbst.
Ronja: Fest steht, ich bewundere meine Teamleiterkollegin und meine direkte Vorgesetzte sehr für Ihre Kompetenzen in Sachen Führung. Ob dies ausschließlich am weiblichen Geschlecht liegt, wage ich zu bezweifeln. So sehr wir uns auch unterscheiden, wenn ich uns als Team betrachte, ergänzen wir uns mit unseren Kompetenzen. Ich denke, dass es unser Vorteil ist, dass wir uns dessen bewusst sind und uns daher umso mehr stärken, fördern und fordern – als Führungstrio. Es herrscht kein Wettkampf, wir entwickeln uns gemeinsam weiter, hinterfragen uns, überwinden Hindernisse und lernen täglich dazu – im Team.
Die Softwarebranche gilt noch immer als typische Männerdomäne. Habt ihr das Gefühl, euch eher behaupten zu müssen, im Gegensatz zu euren männlichen Kollegen?
Adelita: Nein, das Gefühl habe ich gar nicht. Vielleicht liegt das auch an Netigate selbst. Wie anfangs bereits erwähnt, haben wir sehr viele Frauen in unserem Unternehmen. Bei uns gibt es keine Ellbogen-Kultur.
Ronja: Ganz im Gegenteil! Ich empfinde es vielmehr als Chance, Menschen mit meinem Wissen positiv zu überraschen. Sicherlich herrscht hier und da das ein oder andere Vorurteil. Psychologisch gesehen ist das völlig normal und gehört dazu. Mir ist es immer eine Freude, in genau diesen Situationen mit Kompetenz zu glänzen. In der Praxis lassen sich Muster am besten aufbrechen und Man(n) lernt aus Erfahrung.
Mit welchen Fähigkeiten bereichern Frauen die Softwarebranche? Wo machen Frauen, eurer Meinung nach, den Unterschied?
Adelita: Wie oben schon erwähnt, denke ich, dass Faktoren wie Kommunikationsfähigkeit und Flexibilität ganz oben auf der Liste stehen. Ich handle sehr rational und sehe das als eine persönliche Stärke von mir. Ich kann sagen, dass Feedback, das ich diesbezüglich erhalten habe, immer positiv war. Eventuell fällt es uns Frauen leichter, die Balance zwischen Rationalität und Emotionalität zu finden?
Ronja: Ich setze auf Einfühlsamkeit. Software soll meines Erachtens das Leben erleichtern, Prozesse beschleunigen, Fehler minimieren und Probleme lösen. Und genau das ist der Punkt: Es sind die Bedürfnisse der Kunden, die es zu identifizieren gilt.
Egal ob im Vertrieb, in der Bestandskundenbetreuung oder der Entwicklung – nur wenn ich die Herausforderungen meiner Kunden verstehe, mich in diese hineinfühlen kann und den Mehrwert der Programmierung erkenne, nur dann bin ich auch in der Lage ein Produkt zu liefern, das wirklich unterstützt. Das macht meiner Meinung nach den Unterschied.
Was macht Netigate anders und warum ist das Unternehmen als Arbeitgeber auch für Frauen so interessant?
Adelita: Ich glaube nicht, dass Netigate so viel anders macht als andere Unternehmen der Branche. Ich denke eher, dass das Thema Feedback-Management vermehrt Frauen anspricht, als Männer. Bei Netigate haben wir nicht nur die Software an sich, die wir vertreiben, sondern auch Consultants und Projektmanager*innen, die, bei unseren Kunden die beratende Funktion während Befragungsprojekten einnehmen. Die Qualität der Umfragen und Konzepte wird durch unsere Kolleginnen und Kollegen mit zumeist sozialwissenschaftlichem Hintergrund überprüft. In diesem Bereich gibt es ebenfalls relativ viele Frauen.
Ronja: Aus meiner Erfahrung macht Netigate einiges anders als andere Unternehmen. Wir sind authentisch sowohl in Bezug auf unser Produkt, unsere Außenwirkung als auch auf die gelebte Kultur. Nun ist es kein Geheimnis, dass sich die Arbeitswelt seit geraumer Zeit wandelt.
Netigate macht dahingehend den Unterschied, dass dieser Wandel gelebt wird. Flexibilität, Hands-on, Selbstverwirklichung und Co. machen für mich den Unterschied. Ich habe einfach das Gefühl, dass es sich Netigate als Feedback-Plattform zur Aufgabe gemacht hat, Unternehmen zu unterstützen. Dieses Streben nach Fortschritt scheint mir eine attraktive Aufgabe zu sein. Vielleicht im Besonderen für Frauen?
Was ratet ihr Frauen, die sich mit Software- und IT-Berufen beschäftigen möchten?
Adelita: Es ist wichtig, dass eine Affinität vorhanden ist. Wenn man lernwillig ist und die Attraktivität von Technik/Software/IT versteht, sind die Grundkenntnisse und darauf aufbauende Kenntnisse schnell erlernt. Das Wichtigste ist meines Erachtens, dass man hinter dem Produkt selbst stehen und seinen Mehrwert sehen sollte. Denn Software ist nicht gleich Software.
Ronja: Ich stimme Adelita voll und ganz zu. Du interessierst dich für HR? Es gibt zahlreiche Personalsysteme. Du interessierst dich für Prozesse in der Automobilbranche? Das findest du definitiv auf dem Markt. Du interessierst dich für eine ausgewogene und authentische Feedbackkultur? Dann ab zu Netigate! Es gibt so unendlich viele Möglichkeiten, bei denen Interessen mit Know-How und Visionen vereinbart werden können. Ist das Interesse echt, lernt es sich viel leichter. Daher ein letzter Rat: Go for it! Fragt nach und lasst euch nicht abwimmeln, denn es lohnt sich!
Netigate ist einer der führenden europäischen Anbieter von webbasierten Lösungen für Feedback-Management und Online-Befragungen. Diese kommen vorrangig in den Bereichen Kundenbefragungen, Mitarbeiterfeedback und Marktforschung zum Einsatz. Die Feedback-Plattform vereint den Faktor Mensch mit strategischem und technologischem Fortschritt. Um mehr über Netigate zu erfahren, besuchen Sie auch unser LinkedIn-Profil.
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