Das ist Ihnen neu? … Nun gut, zunächst gilt es, Ruhe zu bewahren. Sie sind nämlich gerade einen Schritt näher an der Lösung für das Problem. Aber beginnen wir doch mit den guten Neuigkeiten: Dort drauβen wartet vielleicht gröβeres Geschäftspotential auf Sie, als Ihnen momentan bewusst ist. Ihr Marketing zieht erfolgreich Besucher für Ihren Online Shop an, welche die Kaufreise sofort beginnen. Einige Waren wurden vielleicht schon in den virtuellen Warenkorb gelegt. Herzlichen Glückwunsch, Sie machen definitiv etwas richtig! Doch plötzlich geschieht es: Der Besucher verlässt Ihre Website – und bricht den Warenkorb ab. Sie fragen sich: Was ist passiert? Und: Wird man wieder zu Ihnen zurückfinden?
Ihr Geschäft ist Teil der digitalen Transformation
Schon 2017 gab es auf dem europäischen Markt mehr als 800.000 Online-Shops. Die Anzahl der Kanäle, die dazu genutzt werden können, Traffic zu einer Website zu generieren, organisch oder durch (bezahlten) Verweis, ist steigend. Wie Sie sicher wissen: Es gibt keinen Ausweg sich Werbung zu entziehen. Vielen Anbietern, die E-Handel betreiben, bietet es mehr Möglichkeiten, Kunden zu Ihrem Shop zu locken oder relevante Interessenten direkt durch sogenanntes inbound marketing anzusprechen. Jedoch gibt es auch Nachteile der Reizüberflutung von Internet-Anwendern.
Online-Shops sind dazu da, das Einkaufen bequemer und einfacher zu gestalten. Obwohl heute mehr als 82% der Kunden Produkte zunächst online aufsuchen, bevorzugen es immer noch mehr als 50% ihren Kauf persönlich im Geschäft abzuschlieβen. Diese Vorlieben scheinen auf einer Reihe verschiedener Faktoren zu beruhen, jedoch erscheint es logisch: Je einfacher der Weg in den Online-Shop heute scheint, desto schneller kann man auch wieder hinausfinden. Tatsächlich liegt die Wahrscheinlichkeit für Warenkorbabbruch im E-Handel bei 67-80%.
So sorgen Sie für schnelle und haltende Kundenbindung
Mit Hilfe von ein paar Tipps können sie Warenkorbabbruch vermeiden:
1. Der Preis ist immer noch entscheidend
Da die meisten Kunden Informationen zu Produkten zunächst online durchführen, ist dies der entscheidende Moment mit schlagkräftigen ”Argumenten“ zu punkten: Passen Sie Ihre Preise an und vermarkten Sie sie richtig! Beispielsweise durch Rabattaktionen. Statistik zeigt, dass die meisten Internet-Anwender heutzutage durchschnittlich 3 Minuten nach Rabattangeboten suchen, bevor Sie einen Kauf online abschlieβen. Wenn man bedenkt, dass Online-Shopping schnell und einfach sein soll, erscheint die aufgewandte Zeit recht lange. Letztendlich sind bedeutet E-handel im Einzelhandel oft Kostenersparnis durch reduzierte Lagerkosten – was dem Geschäft potentiell höhere Preisflexibilität gibt.
2. Kaufabschluss kinderleicht gemacht
Kunden, die Ihren Weg bis zum Kaufentschluss gemacht haben, wollen nicht durch Unbequemlichkeiten enttäuscht werden: Schnelle und einfache Zahl-Methoden führen zu 20% höherer Konversion. Stellen Sie sicher, dass der Prozess reibungslos gestaltet ist und keine Unterbrechungen hervorgerufen werden. Es gibt moderne Finanzierungs-Optionen, welche den Kauf beträchtlich vereinfachen – durch einen Klick bzw. Einfacher und sicherer Verifizierung. In diesem Zusammenhang ist es auβerdem wichtig, dem Käufer die Zahlung in der eigenen Währung möglich zu machen. Die Warenkorb-Erfahrung sollte so intuitiv wie möglich gestaltet sein, wie auch selbsterklärend durch visuelle Führung.
3. Investieren Sie weniger und gewinnen Sie mehr durch Retargeting
Sogar nach Warenkorbabbruch gibt es Möglichkeiten, den Kunden zum Kaufprozess zurückzuführen. Sie verwenden sicherlich schon ein analytisches Tools um die Traffic Erzeugung zu Ihrem Online-Shop – und damit Ihren Kunden – besser zu verstehen. Dienstleistungen wie Google Adwords helfen Ihnen dabei Besucher, die den Warenkorb ohne Zahlungsabschluss verlassen haben, erneut auf relevanten Werbeflächen beim Weitersurfen anzusprechen. Natürlich ist ein solcher Service nicht kostenlos, allerdings sind die Kosten “per Klick” i.d.R. geringer als Werbung, die sich an potentielle Kunden richtet, die zuvor noch kein Interesse gezeigt hatten.
4. Recovery Campaigns: Wiederherstellen des Kontakts
Erinnern Sie Ihren “beinahe” Kunden an die Waren, die zurückgelassen wurden, indem Sie automatisierte Erinnerungs-E-mails schicken. Für den Kunden kann dies eine bequeme Möglichkeit bieten, den Kaufprozess zu einem späteren Zeitpunkt abzuschlieβen, solange der Abbruch nicht aus Preisgründen erfolgt ist. Dies ist ein bewiesenes Modell, welchem mehr und mehr Online-Shops folgen oder sogar noch einen Schritt weiter entwickeln, indem sie z.B. eine „Wunschliste“ zur Verfügung stellen – in welcher registrierte Besucher für sie interessante Artikel speichern können.
5. Finden Sie heraus warum
Um Website-Besucher erneut anzusprechen und die Bindung zu verstärken, sind Umfragen oft ein effizientes Tool: Sie wollen doch herausfinden was schiefgegangen ist. Den “verlorenen Kunden” zu verstehen, hilft Ihnen, die Kundenreise zu verbessern und Warenkorbabbruch zu verringern.
Nutzen Sie die Chance mehr über Ihre Produktleistung und die Vorlieben Ihrer Zielgruppe zu lernen. So hat beispielsweise die Chat Funktion gezeigt, den Warenkorbabbruch um 44% zu senken und wird oft als eines der meistgeschätzen Funktionen während des begonnenen Kaufprozesses angesehen. Was jedoch für eine Gruppe funktioniert, muss noch lange nicht für alle anderen funktionieren. Daher ist es entscheidend zuzuhören und wertvolle Daten einzufangen – so wie durch anpassbare Marktforschungs-Umfragen. Es gibt Tools, die Ihnen dabei helfen können, die Kundenreise bis zur Exzellenz zu treiben. Hier erfahren Sie mehr über was Digitalen Kundenservice auszeichnen kann.