Oder: Ist die Voice of Employee mehr als eine reine Wohlfühlveranstaltung?
In den letzten Jahren erkannten immer mehr Unternehmen das große Potenzial des Mitarbeiter-Feedbacks. Mitarbeiterumfragen, Onboarding- und Exit-Surveys, 360-Grad-Beurteilungen: Die Möglichkeit, Feedback abzugeben, wurde für Mitarbeitende zum selbstverständlichen Bestandteil des Arbeitslebens. Doch gilt das auch noch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten?
Rezession, Arbeitsplatzabbau, steigende Preise – viele Unternehmen in unterschiedlichen Branchen sehen sich derzeit großen Herausforderungen ausgesetzt. Für Management, Personalabteilungen wie auch Arbeitnehmenden heißt es also: Zusammenhalten, und sich noch stärker anstrengen als zuvor.
Mitarbeiter-Feedback als wichtiges Instrument in Krisenzeiten
Doch welche Rolle spielt die Nutzung von Mitarbeiter-Feedback in Krisenzeiten? Wird die „Voice of Employee“ weiterhin ihre bedeutende Rolle haben, wie in wirtschaftlich stärkeren Zeiten? Oder heißt es jetzt eher: Jeder, der noch an Bord ist, soll froh sein, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben?
Ganz so einfach ist es nicht. Wenn das Budget knapp ist, stehen Personalabteilungen oft vor einer Herausforderung. Um Kosten zu sparen, fallen in solchen Zeiten oft „Goodies“ und Firmenveranstaltungen weg. Das bedeutet aber nicht, dass nichts mehr für die Mitarbeiterbindung getan werden kann.
Im Gegenteil: Gerade jetzt ist es besonders wichtig, auf die Bedürfnisse und Meinungen der Mitarbeitenden zu hören. Durch gezieltes Zuhören können Unternehmen wertvolle Einblicke in die Stimmung und Zufriedenheit ihrer Belegschaft gewinnen. Das kann dazu beitragen, dass Unternehmen auch in schwierigen Zeiten erfolgreich bleiben und ihre Ziele erreichen.
5 Gründe warum Mitarbeiter-Feedback gerade in Krisenzeiten mehr zählt
1. Niemals muss ein Unternehmen mehr kommunizieren als in Krisenzeiten
Krise und Kommunikation gehören zusammen. Wenn es härter wird, müssen alle miteinander reden – und zuhören: Und das gilt für Mitarbeitende und Führungskräfte. Funktioniert die Kommunikation nicht, oder herrscht nur Schweigen, dann ist die Gefahr von explodierendem Frust und Demotivation gegeben.
Regelmäßige Umfragen und die Möglichkeit, ehrliches (und im Zweifel anonymes) Feedback zu geben, ist deshalb ein unverzichtbarer Kommunikationskanal – gerade in Krisenzeiten. Doch nicht nur das Feedback-Angebot ist wichtig. Genauso entscheidend sind konkrete Aktionen, die beispielsweise das Management basierend auf Feedback ausführt. Feedback ohne Aktion führt zu Akzeptanzverlust.
2. Im Mitarbeiter-Feedback finden sich Lösungen, nicht (nur) Probleme
Gerade in Krisenzeiten müssen viele Geschäftsprozesse neu gedacht werden. Hier kann Mitarbeiter-Feedback dazu beitragen, Schwachstellen im Unternehmen aufzudecken und Verbesserungspotential zu identifizieren, was wiederum zu einer Steigerung der Effektivität und Effizienz beitragen kann. Fragen Sie doch mal Ihre Mitarbeitenden nach Verbesserungsvorschlägen: Da kommt eine spannende Ideenliste zusammen!
3. Der Fachkräftemangel hält weiter an
Die derzeitige Wirtschaftskrise wird einige Zeit dauern – dann aber auch überwunden werden. Jedoch bleibt der Fachkräftemangel insbesondere für hochgefragte Schlüsselkompetenzen ein langfristiges Problem. Das heißt für Unternehmen: Talente wollen auch weiterhin langfristig gehalten und für das Unternehmen gewonnen werden. Ehrliches Feedback hilft dabei, Missverständnisse und Ängste aufzudecken und zu klären, um so für Klarheit im Unternehmen zu sorgen.
4. Feedback hilft, resilienter zu werden.
Krisen treffen nicht jedes Unternehmen gleichermaßen. Viele Unternehmen haben in ihr Geschäftsmodell, aber auch in ihr Wertesystem investiert, um resilienter zu werden. Das regelmäßige Einholen von Mitarbeiter-Feedback hilft, diese Resilienz weiter zu stärken.
Ist einmal eine gute, positive Kommunikationskultur aufgebaut, so kann diese durch fortlaufendes Feedback erhalten bleiben. Mitarbeiter-Feedback kann dazu beitragen, dass sich die Mitarbeiter wertgeschätzt und gehört fühlen, was ihre Mitarbeiterbindung also Motivation und Zufriedenheit erhöhen kann.
5. Kundenbindung stärken
Um die Kundenzufriedenheit in Krisenzeiten zu gewährleisten, ist es notwendig, das Engagement der Belegschaft für die Kundschaft im Blick zu haben. Denn Kunden- und Mitarbeiterzufriedenheit sind bekanntlich eng miteinander verknüpft. Ein wertvoller Ansatzpunkt hierfür ist das Feedback der Mitarbeitenden, die in direktem Kontakt mit dem Kunden stehen. Aufgrund ihres tieferen Verständnisses für die Bedürfnisse und Herausforderungen der Kundschaft können sie wertvolle Einsichten liefern.
Der Dialog mit dem eigenem Team über die Erwartungshaltung der Kundschaft und die Verbesserung von Prozessen leistet einen immensen Beitrag zur Steigerung der Zufriedenheit bei den Stammkundschaften. Diese Maßnahmen tragen somit auch zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens bei, was gerade in Zeiten der Krise besonders wichtig ist.
Fazit
Sie sehen: Erfolgreiche Unternehmen nutzen Feedback, um strategische Entscheidungen zu treffen – gestützt auf dem Wissen und der Kompetenz jeden Individuums.
Gerade in Krisenzeiten sind anonyme Mitarbeiterumfragen mithilfe von Umfrage-Tools wie Netigate eine ideale Möglichkeit, die Kommunikation mit der Belegschaft zu gewährleisten.
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